Allgemein
MSX unterstützt folgende Protokolle :
POP3,LDAP,NNTP,HTTP,X.400,X.500
und folgende Clients : Internet Mail, Microsoft Mail, Lotus cc:Mail,
Lotus Mail, X.400 Mail-Systeme, IBM PROFS und SNADS und DEC All-in-1
Outlook kann auf Win3.x, Win9x, WinNT, Apple Macintosh, IBM OS/2 und
Unix installiert werden.
Von folgenden Systemen ist eine Migration auf MSX möglich: Microsoft
Mail, Lotus cc:Mail, Novell GroupWise, Netscape Collabra, IBM PROFS und
DEC All-in-1
CCITT X.400 ist ein Messaging Transfer Protokoll
Eine X.400-Adresse dient dazu, eine Position eines Objektes innerhalb
des Messaging Systems anzugeben. Es werden O/R-Adressen benutzt. MSX
unterstützt TP0,TP4,CLNP,TCP/IP
CCITT X.500 ist ein globaler Verzeichnisdienst
DIT (Directory Information Tree) ist die Struktur des
X.500-Verzeichnisses.
DIB (Directory Information Base) sind die Informationen innerhalb des
DIT.
DN (Distinguished Name) ist die Auflistung der Position eines Objektes.
Die Exchange-Hierarchie besteht aus Organisationen, Standorte und
Servern.
Alle Server in einem Standort müssen zur selben NT-Domäne gehören.
Ein Container ist ein Objekt, welches andere Objekte enthält.
Kernkomponenten von MSX
Verzeichnisdienst (Directory Service;DS)
- Speichern von Adressen, Verteilerlisten und
Konfigurationsinformationen über Postfächer, Öffentliche Ordner,
Standorte und Dienste
- Verwaltung von Verzeichnisinformationen und automatische
Replikation dieser Informationen auf allen Servern in einem Standort
- Verzeichnisdatenbank DIR.EDB
direkter Zugriff nur durch Directory Service
Informationsspeicher (Information Store;IS)
- Enthält alle serverbasierten Benutzerinformationen
- Öffentliche Datenbank für öffentliche Ordner PUB.EDB
- Private Datenbank für persönliche Ordner mit E-Mails
PRIV.EDB
- Zugriff auf Datenbanken nur über Information Store
- Dedizierte Serverkonfiguration: Private Server<->Public
Server, Messaging- und Replikationshubserver
Message Transfer Agent (MTA)
- Übertragen von Nachrichten
- Erweitern von Verteilerlisten
- Senden von Nachtrichten direkt an andere Server im gleichen
Standort, sowie über Messagingconnectoren an andere Standorte und
fremde Systeme
- Kommuniziert mit dem Information Store um Nachrichten aus
Warteschlangen abzurufen und zu empfangen
Systemaufsicht (System Attendant;SA)
Unterstützt den Administrator bei
- Erstellen der Routingtabellen in einem Standort
- Erzeugen von E-Mail-Adressen für neue Empfänger, sobald sie im
Verzeichnis erstellt sind
- Unterstützung weiterer Komponenten z.B.
- Schlüsselverwaltung
- Verbindungsmonitore(Verfügbarkeit von Nachrichtenwegen)
- permanente Überprüfung des Status von Remote Exchange
Servern
- Herunterfahren des gesamten Servers
Connectoren des MTA
- Exchange-Standort-Connector
Verbindet zwei oder mehrere Standorte mittels RPC mit einer
permanenten Netzwerkverbindung.
- Remote Access Service-Connector (RAS-Connector)
Verbindet Standorte, die über keine permanente Netzwerkverbindung
verfügen über Analog, ISDN oder X.25.
- X.400-Connector
Verbindet Standorte, die über eine geringe Bandbreite verfügen
oder um X.400-Systeme zu verbinden.
- Internet Mail-Connector
Wird benutzt um mit anderen Standorten über SMTP zu kommunizieren.
Installation
Tips
- Installieren die MSX auf einem Mitgliedsserver und keinem PDC/BDC.
- Führen Sie in einer FAT-basierten Partition
Transaktionsprotokolle.
- ein Dienstkonto einrichten mit dem Recht
Benutzer-kann-Kennwort-nicht-ändern, Kennwort-läuft-nie-ab und
Anmelden_als_Dienst.
- Erstellen Sie eine neue globale Gruppe für alle
Exchange-Administratoren
- Wenn das Outlook Web Access verwendet werden soll, bitte den IIS
3.0 oder höher installieren.
- Das SP3 oder höher einspielen
- Als Administrator anmelden
- i386/setup auf der CD starten
- Standard = die 4 Exchange-Komponenten und den Exchange
Administrator
Minimal = die 4 Exchange-Komponenten
- die komplette Installation erfordert 143700 KB Speicherplatz
- Geben Sie die Organisations- und Standortinformationen ein.
- Geben Sie das vorher angelegt Dienstkonto mit Passwort an.
Der Exchange Administrator
Das Admin-Programm enthält drei Hauptabschnitte, in denen Sie
Berechtigungen definieren:
- Den Organisationscontainer (oberste Ebene im Baum)
- Den Standortcontainer
- Den Konfigutration-Container innerhalb des Standorts
Um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, können Sie mehrere Empfängercontainer
erstellen.
Postfächer werden Empfängerobjekten zugewiesen. Ein Empfangscontainer
kann weitere Container enthalten.
Empfängerobjekttypen
- benutzerdefinierte Empfängerobjekte
es ist nicht Bestandteil des Exchange-Servers und nicht im
Verzeichnisdienst erscheint. Die Informationen über
benutzerdefinierte Empfangsobjekte werden eingegeben, damit Benutzer
Nachrichten von Internet-Adressen empfangen können.
- Verteilerlisten
Verteilerlisten dienen dazu, Empfängerobjekte logisch zu
gruppieren.
- Postfächer
Postfächer können auch Gruppen zugewiesen werden.
Bei der Einstellung des E-Mail-Formates in Standortadressierung muss man
nach dem bearbeiten die Routing-Tabelle neu berechnen lassen.
Der Informationsspeicher ist der Ort, an dem die Daten für einzelne
Postfächer und öffentliche Ordner tatsächlich gespeichert werden.
Standardmäßig darf Jeder neue öffentliche Ordner erstellen.
Eine aktivierte Protokollierung muss deaktiviert werden, bevor Sie
Nachrichten löschen können.
Das Nachrichtentracking dient dazu den Nachrichtenfluss
aufrechtzuerhalten sowie herauszufinden, wo er stockt. Die Konfiguration
erfolgt bei lokaler Mail im IS und bei einer Mail, deren Bestimmungsort
außerhalb liegt über den MTA. Es wird eine Protokolldatei unter \tracking
erstellt.
Ab Version 5.5 des MSX gibt es einen Assistenten für den Internet
Mail-Dienst (IMS). Es muss dafür TCP/IP installiert sein, sowie ein
DNS-Server mit MX-Eintrag vorhanden sein.
Der Standortconnector ist der schnellste Connector und verwendet RPC mit
einer permanenten Netzwerkverbindung.
Replikation
Innerhalb eines Standorts erfolgt die Verzeichnisreplikation
automatisch. Für die Verzeichnisreplikation zwischen verschiedenen
Standorten erstellen und konfigurieren Sie einen Connector, der eine
bidirektionale Replikationsverbindung zwischen den zwei Standorten
herstellt. An jedem Standort muss ein Server festgelegt werden, der die
aktualisierten Verzeichnisinformationen des anderen Standorts gemäß
eines Zeitplans anfordert.
Synchronisation
MSX unterstützt den Sychronisationsprozeß bei allen Systemen, die
das MS Mail-Verzeichnissynchronisationsprotokoll, Version 3, (DirSync)
unterstützen. Exchange kann als Requestor oder als Server agieren. MSX
erstellt von öffentlichen Ordnern nur eine Kopie der Daten pro Server.
Die Synchronisation besteht aus drei Schritten.
- Die DirSync-Requestors senden Änderungen an den DirSync-Server.
- DirSync erstellt eine Master-Kopie.
- Die Master-Kopie wird an die DirSync-Requestors zurückgeschickt.
Daten importieren
MSX enthält einen Assistenten zur Systemumstellung. Dieser kann
Daten von Collabra Share, Lotus cc:Mail, MS Mail und Novell GroupWise
importieren.
HTTP-Zugang durch Web Access
Systemvoraussetzungen:
- Windows NT 4.0
- Windows NT 4.0 Service Pack 3 (SP3)
- Internet Information Server (IIS)
Dabei wird Exchange 5.0 nur mit dem ISS 3.0 unterstützt. Exchange
5.5 wird für den IIS 3.0 und ISS 4.0 unterstützt.
- Active Server Pages (ASP)
- Active Server Components or Outlook Web Access components
- ein Internet browser
Zusatzsoftware
Es wird ein zusätzliches Programm benötigt, das die Mails per POP3
abholen und dann an den SMTP-Connector senden.
Update
für POP3-Connector
Wenn die Anwender auch per Internet auf ihre Mails zugreifen wollen, benötigt
man den Outlook Webaccess.
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