Mit der Liberalisierung des Fernmeldeanlagengesetzes 1993 wurde die Möglichkeit geschaffen ein Corporate Network (CN) aufzubauen.

Ein CN ist ein geschlossenes Telekommunikationsnetzwerk von Unternehmen, die an verschiedenen Standorten niedergelassen sind. CN bestehen i.d.R. aus Standleitungen, die zwischen den einzelnen Unternehmensteilen geschaltet sind. Diese Standleitungen können entweder vom Netzanbieter angemietet sein oder vom Unternehmen selbst aufgebaut werden.

Meist werden CNs von öffentlichen Verwaltungen oder von größeren Unternehmen betrieben.

 

Mindestanforderung eines CN:

-         flächendeckender Ausbau muß möglich sein

-         Vorhaltung / Zugang zu Hostsystemen und zentralen Servern einschl. Diensten

-         Zentraler Mailverkehr

-         Anschluß von unterschiedlichen Endsystemen

-         Bandbreite nach Bedarf und Notwendigkeit

-         Gesicherter gemeinsam genutzter Internetzugang

-         Einwahlmöglichkeiten von außen (Internet)

-         Verbindung von unterschiedlichen Protokollen und Schnittstellen

-         Service / Management  24h

-         Sicherheitsrichtlinen

-         etc.

 

Erläuterungen zum Bild (oben):

Ein Unternehmen ist mittels Router (LAN-WAN-Anschluß) mit dem Intranet des CN verbunden. Eine Black-Box zur Verschlüsselung der Daten über das WAN kann eingesetzt werden. Die Black-Box kann im LAN sowohl im WAN angeschlossen und betrieben werden. Sie dient zur sicheren ENDE-ENDE-Verbindung und als Paket-Filter. Black-Boxen können Hard- als auch Softwarelösungen sein!

 

LAN-Unternehmen-1:                 rot:                   gesicherte Verbindung bis ins Internet

gelb:                 gesicherte Verbindung nur zu Unternehmen-3

schwarz:           Verbindung ins Intranet zu allen Unternehmen

 

Gesicherte Verbindung bedeutet eine Verschlüsselung mit der „Black-Box“ – End to End!