Der Gateway verbindet LAN's in den OSI-Layern 4 bis 7 (Transport, Session, Presentation, Application). Diese Funktionalität dient in erster Linie der expliziten Umsetzung der verschiedenen Herstellerprotokolle ineinander und nicht im engen Sinne der Subnetzstrukturierung, auch wenn in vielen Fällen ein Gateway ebenfalls die physikalische Verbindung zwischen beiden Welten schafft. Die vollständige Umwandlung der beiden Welten beinhaltet:

  • Umsetzung der Adressen

  • Umsetzung der Formate

  • Codekonvertierung

  • Zwischenpufferung der Pakete

  • Paketbestätigung

  • Flusskontrolle / Geschwindigkeitsanpassung

  • etc.

Ein Gateway realisiert aufgrund der vollständigen Bearbeitung aller Kommunikationsschichten für die verbundenen Protokollwelten oft eine höhere Funktionsqualität hinsichtlich Terminal-Emulation, Grafikfähigkeit, Programm-zu-Programm-Kommunikation, Filetransfer (FTP) und Anzahl parallel möglicher Sessionen als gemeinsam benutzbare Standardprotokolle. Allerdings besteht eine Beschränkung auf zwei Protokolle, welche den Nachteil mit sich bringt, dass der Einsatz von n Protokollen n * (n-1)/2 Gateways erfordert und somit den entsprechenden Verwaltungs- und Betreuungsaufwand erheblich vergrößert.